Wie verläuft die Rehabilitation nach der Rhinoplastik

Zu allen Zeiten hat der Mensch eine Vollkommenheit bestrebt. Wie Tschechow meinte: „Beim Menschen sollte alles schön sein: das Gesicht, die Kleidung, die Seele und die Gedanken.“ Wenn aber die seelische Schönheit sich nur allmählich erblicken lässt, ist das Gesicht das erste, was die Leute um uns herum sehen. Und mit unserem Gesicht sind wir längst nicht immer zufrieden. Und dann gehen wir zum plastischen Chirurgen.

Wie es bekannt ist, betrifft die Mehrheit von plastischen Operationen am Gesicht die Änderung der Nasenform. Über Indikationen und Kontraindikationen, über Operation selbst wurde schon in den entsprechenden Artikeln erzählt. Nun wenden wir unsere Aufmerksamkeit dem postoperativen Verlauf zu: was muss man erwarten, was darf man in den ersten Monaten tun – und was nicht.

In der Regel wird der Patient schon am nächsten Tag nach der Operation aus der Klinik entlassen. In der Klinik verbringt er eine Nacht. Danach soll innerhalb von 10 Tagen an der Nase eine spezielle schmetterlingsförmige Longuette getragen werden, wenn eine vollständige Rhinoplastik mit Nasenhöckerentfernung erfolgt ist. Eine Gipsschiene soll man 7 Tage tragen, wenn eine Nasenspitzenplastik durchgeführt wurde. Eine Longuette bzw. eine Schiene wird eine richtige Gewebsverheilung an ihrer Nase bewirken. Außerdem werden in den Nasengängen Tamponaden eingebracht. Durch diese wird die Nasenform für weitere korrekte Verheilung der Nase fixiert. Die Tamponaden werden früher entfernt, als die Gipsschiene – am nächsten Tag nach der Rhinoplastik. Wenn eine Rhinoseptoplastik erfolgt ist, wird die Tamponade ab 2.-3. Tag nach der Rhinoplastik entfernt.

Die ersten Tage nach der Operation sollen der Erholung gewidmet werden. In den ersten 2 bis 3 Tagen können bei Ihnen eine leichte Temperaturerhöhung und Schwäche vorkommen. Dann wird eine Bettruhe empfohlen. Möglicherweise werden Sie sich zurückziehen wollen, so dass Sie die erfolgte Operation und derer Folgen, kleine Hämatome unter den Augen und die Longuette bzw. Schiene an Ihrer Nase nicht der Öffentlichkeit präsentieren sollen.

Die kleinen Hämatomen unter den Augen und die Schwellungen werden ziemlich schnell weg sein. Bewirkt wird das auch durch Tamponade, die in die Nase eingelegt wird. Die Tamponade funktioniert nicht nur als Formkorrekturmittel, sie arbeiten auch wie echte Tampons – saugen die übermäßige Feuchtigkeit ein. Dabei wird die Nase quasi verstopft sein und Sie werden temporär gezwungen sein, per Mund zu atmen.

Um die Wundheilung zu beschleunigen kann zusätzlich eine Rehabilitationskur in der Klinik erfolgen. Man kann auch die Nase selbständig vorsichtig behandeln – die Nasengänge klären und mit speziellen medikamentösen Salben einschmieren. Die beiden Methoden kann man seit zweitem Tag nach der Operation anwenden.

Es mag erscheinen, dass der Erholungsprozess ziemlich schmerzhaft verläuft: es gibt ja kleine Hämatome, und diese Gipsschiene und dazu noch die ungewohnte Mundatmung. In der Wirklichkeit ist die Rhinoplastik eine der schmerzarmsten Operationen. Man muss geduldig warten, bis das Unbehagen vorbei ist. Die Patienten müssen es auch noch wissen: in der Rehabilitationszeit ist es sehr wichtig, äußerst vorsichtig zu sein. Man muss eigene körperliche Belastung einschränken, sich nicht mit dem Kopf nach unten biegen, die Gipsschiene nicht berühren und diese nicht nass werden lassen, um das Operationsergebnis nicht zu verderben.

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Frau Gusser


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